Die Sparkasse Amberg-Sulzbach setzt als attraktiver Arbeitgeber in unserer Region bewusst einen Schwerpunkt auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ihrer Mitarbeiter.
Über die Möglichkeit der individuellen Beratung durch unsere Pflegelotsin in der Sparkasse bin ich noch heute sehr dankbar.
Für mich bedeutet das Programm „Nah dran in der Elternzeit“ eine super Möglichkeit, um mit drei kleinen Kindern überhaupt arbeiten zu können.
Für unseren Einsatz im Rahmen der familienbewussten Personalpolitik haben wir bereits im Juni 2013 das Zertifikat der gemeinnützigen Hertie-Stiftung erhalten.
Mit einem umfangreichen Lösungskatalog unterstützen wir unsere Beschäftigten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu gehören beispielsweise flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Kinderbetreuung, individuelle Vereinbarungen für werdende Mütter und Väter und Angebote für pflegende Angehörige.
Auch in Zukunft setzen wir einen Schwerpunkt auf familienbewusste Personalpolitik. Deshalb wurde uns das Zertifikat am 30.09.2019 für drei weitere Jahre verliehen. In diesem Zeitraum werden wir unsere Unterstützungsangebote weiter optimieren und ausbauen. „Beruf und Kind“ sowie „Beruf und Pflege“ sind weiterhin die großen Überschriften unseres Tuns. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen uns an diesen Herausforderungen messen.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist bereits seit Jahren ein wesentlicher Bestandteil unserer Personalarbeit. Aus diesem Grund sind wir ebenfalls Mitglied im bundesweiten Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ und profitieren von den Erfahrungen und guten Beispielen der über 7.300* Mitglieder, die das Netzwerk mittlerweile umfasst.
Wie durch einen persönlichen Schlüsselmoment ein ganzes Unternehmen plötzlich darauf setzt, seine Beschäftigten beim Thema Pflege zu unterstützen. Personalleiterin Edith Achatzi gibt detaillierte Einblicke, wie sie und ihr Team aus eigener Betroffenheit den Blick geweitet und die gesamte Belegschaft dazu befragt haben. Heraus kam: 20 Prozent haben mit dem Thema zu tun.
Lesen Sie hier, wie die Sparkasse auf diesen Befund reagiert hat.
„Wir stellten auf einmal fest, dass zwei Drittel von uns durch Pflege extrem belastet waren“, erinnert sich Edith Achatzi, Personalleiterin bei der Sparkasse Amberg-Sulzbach. Mit „uns“ meint sie ihr zehnköpfiges HR-Team und sie erzählt von einem regelrechten Aha-Erlebnis aus dem Jahr 2016: „Wir kannten gegenseitig unsere private Situation und nahmen Rücksicht aufeinander. Dann haben wir uns plötzlich gefragt, wie viele der anderen 399 Kolleginnen und Kollegen im Haus in einer ähnlichen Lage sind“, so die 56-Jährige weiter.
Beschäftigtenbefragung zur Pflegesituation
Das Durchschnittsalter in der Sparkasse Amberg-Sulzbach ist mit 45 Jahren recht hoch. Wie sich herausstellen sollte, musste die Personalabteilung das Thema Pflege rasch auf ihre personalpolitische Agenda setzen. Nachdem die Sparkasse 2013 zum ersten Mal durch die berufundfamilie GmbH auditiert worden war – damals noch mit dem Schwerpunkt Familie und Kinder –, galt es jetzt, in Richtung Pflege umzusteuern. Da eine Rezertifizierung anstand, konnte die Personalabteilung dies gleich mit dem Ziel verbinden, eine Beschäftigtenbefragung mit dem Schwerpunkt Pflege anzubieten. Sie ergab, dass insgesamt 20 Prozent der Kolleginnen und Kollegen akut, in hohem Maße oder gering durch die Pflege Angehöriger belastet sind.
Kooperation mit anderen großen Arbeitgebern
„Das war für uns das Zeichen, unsere Angebote für pflegende Beschäftigte auszubauen und eine Kooperation mit den anderen großen Arbeitgebern vor Ort einzugehen.“
Zusammen mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter, dem Klinikum und der Stadtverwaltung Amberg organisierte die Sparkasse drei Maßnahmen: Sie veranstaltete zunächst eine Podiumsdiskussion mit den jeweiligen Hausspitzen in einem großen Kinosaal. Ausschnitte aus dem Film „Honig im Kopf“ thematisierten schon, worum es ging: um die (Über-)Forderung von Angehörigen durch die intensive Betreuung eines nahen Verwandten mit Demenz.
„Wir haben im nächsten Schritt die Pflegefachkraft aus der Fachstelle für pflegende Angehörige der Amberger Stadtverwaltung zu uns ins Haus eingeladen und
Beratungstermine angeboten“, sagt Achatzi. Drittens hat die Sparkasse mit den Kooperationspartnern ein Führungskräftetraining entwickelt, in dem es um die
Erkennung von Burn-out bei Teammitgliedern und um die Stärkung ihrer Resilienz ging.
Botschaft: Der Arbeitgeber kümmert sich
„Bei uns im Haus haben wir außerdem Pflegekurse angeboten und eine Informationsveranstaltung organisiert, in der es um die psychischen Folgen von
Pflege ging, um die Fragen, wie viel Belastung man zulassen kann und wo dringend Hilfe nötig ist“, berichtet Achatzi weiter. Wichtig ist ihr die Botschaft: Natürlich können Beschäftigte solche Kurse auch woanders buchen, sie sollen aber wissen: Ihr Arbeitgeber kümmert sich.
Aus dieser Motivation heraus hat die Sparkasse entschieden, eine betriebliche Pflegelotsin ausbilden zu lassen. Das Fazit: „Wir haben unser Ziel, der Beratung mehr Qualität zu geben, erreicht!“, so Achatzi.
Rückenwind durch persönliche Betroffenheit des Vorstands
Möglich waren diese Aktionen durch die starke Rückendeckung des ehemaligen Vorstands Alexander Düssil. Der 57-Jährige berichtet, seine Mutter sei mit 50 Jahren
pflegebedürftig geworden und habe 30 weitere Jahre mit höchster Pflegestufe umsorgt werden müssen. „Die psychische Belastung war ein stetiger Wegbegleiter“, erklärt Düssil. Er möchte das Thema immer wieder auf die Agenda setzen, so auch im jährlichen Mitarbeitergespräch, bei dem es jetzt fester Bestandteil ist. Vorträge mit guten Beispielen, regelmäßige Briefings der Führungskräfte durch die Personalabteilung und eine starke Flexibilisierung der Arbeitszeit bis hin zu Sonderurlaub – dies alles soll Beschäftigte dabei unterstützen, die fordernde Aufgabe, den Beruf und die private Pflegesituation zu vereinbaren, bewältigen zu können.
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